Warum müssen Röntgenbilder angefertigt werden?

Karies hat in den frühen Stadien nicht viele Symptome. Manchmal sieht der Zahn gesund aus, aber Ihr Praxisteam kann auf der Röntgenaufnahme Karies unter dem Zahnschmelz und eventuelle Infektionen an der Wurzel sowie Knochenverlust erkennen.

Das Praxisteam kann auf den Röntgenbildern die Zahnzwischenräume und die Ränder unter Ihren Füllungen sehen. Das Erkennen und Behandeln von Zahnproblemen in einem frühen Stadium kann sowohl Zeit als auch Geld sparen.

Bei Kindern kann man auf Röntgenbildern erkennen, wo und wann die bleibenden Zähne erscheinen werden. Sie werden auch bei Erwachsenen verwendet, wenn die Weisheitszähne durchbrechen.

Wie oft müssen Röntgenbilder gemacht werden?

Wenn länger keine Röntgenaufnahmen gemacht worden oder Sie ein neuer Patient sind, wird das Praxisteam wahrscheinlich vorschlagen, aktuelle Röntgenbilder anzufertigen. Mit diesen kann der Zustand des Mundes beurteilt und versteckte Probleme erkannt werden. Danach sollten je nach Patient und dessen oralem Gesundheitszustand, Alter und Anfälligkeit für Karies etwa alle 6 bis 24 Monate neue Röntgenbilder angefertigt werden.

Wem gehören die Röntgenbilder?

Röntgenbilder sind ein zentraler Bestandteil der Patientenakten. Wenn Sie einen Anspruch auf Kopien dieser Unterlagen haben und diesen geltend machen möchten, müssen Sie eventuell für diese Kopien eine Gebühr bezahlen. Wenn Sie zu einem anderen Zahnarzt wechseln, benötigt dieser Ihre Röntgenbilder und Patientenakten normalerweise nicht. Wenn diese jedoch für eine Behandlung wichtig sind, wird Ihr neues Praxisteam Sie darüber informieren. Man wird Sie entweder um Erlaubnis bitten, diese anzufordern oder Sie darum bitten, sie abzuholen und beim nächsten Termin mitzubringen.

Was ist auf einem Röntgenbild zu sehen?

Auf Röntgenbildern kann man Karies erkennen, den man mit bloßen Augen nicht sehen kann: beispielsweise unter einer Füllung oder zwischen den Zähnen. Man kann erkennen, wenn eine Zahnwurzel infiziert ist und wie weit fortgeschritten die Infektion ist.

Bei Kindern kann man auf einem Röntgenbild alle Zähne sehen, die noch nicht durchgestoßen sind. Auf diese Weise kann das Praxisteam erkennen, ob die Zähne genug Platz zum Wachsen haben. Bei Erwachsenen kann man darauf alle impaktierten Weisheitszähne erkennen, die möglicherweise entfernt werden sollten, bevor sie Probleme bereiten.

Sind Röntgenstrahlen gefährlich?

Die Strahlendosis bei einer zahnärztlichen Röntgenaufnahme ist äußerst gering. Wir sind mehr Strahlung von natürlichen Quellen wie Mineralien im Boden und aus unserer Umgebung ausgesetzt.

Mit modernen Techniken und Geräten werden die Risiken so klein wie möglich gehalten. Ihr Praxisteam wird jedoch nur dann Röntgenbilder anfertigen, wenn es nötig ist.

Sollte ich Röntgenbilder machen lassen, wenn ich schwanger bin?

Sie sollten Ihrem Praxisteam auf jeden Fall mitteilen, dass Sie schwanger sind. Man wird besonders vorsichtig sein und wahrscheinlich nur dann Röntgenaufnahmen machen, wenn es absolut notwendig ist – insbesondere während der ersten drei Monate.

Welche Arten von Röntgenaufnahmen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Röntgenaufnahmen. Bei manchen Bildern sind nur ein oder zwei Zähne und ihre Wurzeln zu sehen, in anderen Situationen werden mehrere Zähne auf einmal belichtet. Am häufigsten werden kleine Röntgenaufnahmen gemacht, um regelmäßig den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches zu kontrollieren. Auf diesen sind immer nur wenige Zähne zugleich sichtbar, jedoch einschließlich ihrer Wurzeln und der umliegenden Bereiche. Es gibt auch große Röntgenbilder, die den ganzen Mund einschließlich aller Zähne und ihrer unterstützenden Knochenstruktur zeigen. Dabei handelt es sich um panoramische Röntgenaufnahmen. Es gibt auch mittelgroße Röntgenbilder, auf denen jeweils entweder eine Kieferhälfte oder eine Seite des Gesichts zu sehen sind. Heutzutage werden auch zunehmend elektronische bildgebende Systeme verwendet. Bei diesen werden anstelle von Röntgenfilmen elektronische Sonden verwendet, und die Aufnahme kann direkt auf einem Bildschirm angezeigt werden.

Warum verlassen die Praxismitarbeiter während der Röntgenaufnahme den Raum?

Das Praxisteam macht wöchentlich teilweise mehrere Hundert Röntgenaufnahmen. Die Mitarbeiter setzen sich weniger Strahlung aus, indem sie sich von dem Röntgenstrahl entfernen. Das von ein oder zwei routinemäßigen Röntgenaufnahmen ausgehende Risiko für die Patienten ist jedoch äußerst gering.

Die Mitarbeiter tragen während der Arbeitsstunden eine kleine Plakette zum Messen der Strahlung, der sie ausgesetzt sind. Diese Plakette wird in regelmäßigen Abständen zur Auswertung eingeschickt.